UNTERWEGS IM HERZEN EUROPAS

Jusos aus Oberbayern auf Tour durch Straßburg

 

Europa – Für manche ist es einfach nur ein Kontinent, für die Abgeordnete im Europaparlament Maria Noichl, deren Stimmkreis sich über Schwaben und Oberbayern erstreckt, ist es eine Herzensgelegenheit. Sie ist eine überzeugte Europäerin. Stundenlang könnte ich ihr zuhören, wenn sie mal wieder ein flammendes Plädoyer über Europa hält. Rhetorisch brilliant, humorvoll und sympathisch kann sie Menschen mitreißen und ihnen den „Spirit“ von Europa nahe bringen wie es wohl kaum eine zweite Politikerin schafft.

Mit einer Gruppe von etwa 30 Personen – darunter elf Jusos aus Freising, Starnberg, München und Neuburg hatten wir die Gelegenheit, sie in Straßburg zu besuchen und die Faszination Europa am eigenen Leib zu erleben. Organisiert wurde die Fahrt vom Abgeordnetenbüro von Maria Noichl und der Europäischen Akademie Bayern. Diese Reise bot ein umfangreiches politisches und kulturelles Programm, das meinen Wissensdurst in besonderem Maße stillte. Mit einer einheimischen Reiseführerin erkundeten wir die mit Kopfstein gepflasterten kleinen Gassen der wunderschönen Altstadt, die sich vor allem durch alte Fachwerkhäuser auszeichnet. Straßburg liegt im  Herzen Europas und ist kulturell geprägt vom wechselnden politischen  Verhältnissen. Seit dem westfälischen Frieden im Anschluss an den Dreißigjährigen Krieg 1648 veränderten sich die Zugehörigkeiten sehr häufig.  Während des westfälischen Friedens und der französischen Revolution war Straßburg in französischer Hand. Dies änderte sich nach dem deutsch-französischem Krieg 1871. Nach dem Erster Weltkrieg und dem Thronverzicht des Kaisers erklärte sich Elsass-Lothringen zur unabhängigen Republik Elsass-Lothringen, wurde aber innerhalb weniger Tage von französischen Truppen besetzt. Vom 11. bis zum 22. November herrschte in Straßburg eine kommunistische Räterepublik. Die Stadt wurde danach gemäß dem Versailler Vertrag von 1919 wieder Frankreich zugesprochen. Dies änderte sich wieder mit der Zeit des Nationalsozialismus, als Französisch verboten wurde. Seit dem Ende des zweiten Weltkrieges gehört Straßburg wieder zu Frankreich.  Die historisch bedingten Veränderungen schlugen sich auch in den Identitäten nieder.  Wenn sich innerhalb von 75 Jahren (zwischen 1870 und 1945) viermal die Staatszughörigkeit veränderte,  beeinflusste die Biographien der im Elsass Personen sehr.

Nun aber wieder zurück in die Gegenwart, Straßburg hat zwei Gesichter. Einerseits, das alte Straßburg mit dem Münster und den Fachwerkhäusern und andererseits das moderne Straßburg, dessen Moderne sich vor allem im Europaviertel widerspiegelt.  Als Reisegruppe sind wir nach Straßburg gereist, um den europäischen Spirit am eigenen Leib zu erleben.  Sicherlich ist die Europäische Union (EU) eine große Wirtschaftsgemeinschaft, doch Europa ist wesentlich mehr: Ein Friedensprojekt, das Menschen zusammenbringen und vereinen möchte und auch zur internationalen Zusammenarbeit anregen möchte.

Heute, im Jahr 2018, 73 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg, kann sich kaum jemand von uns vorstellen, wie es ist, in einem Land ohne Frieden zu leben. Viele wissen deswegen, Frieden nicht so zu schätzen, weil sie es für selbstverständlich halten. Mit einem skeptischen Blick könnte ich  behaupten, „Europa bröckelt“ und es wird mir kaum jemand  widersprechen. Schließlich erleben wir in fast ganz Europa einen Rechtsruck und ein Erstarken von menschenfeindlichen rechten Parteien.  Ich möchte es aber anders formulieren.  Europa steht vor einer Zerreißprobe. Wie verläuft der Austritt Großbritanniens? Wird Europa noch weiter nach rechts abdriften? Wie gilt es mit solchen Politiker*innen umzugehen?

Das – und noch vieles mehr – sind existenzielle Fragestellungen,  die uns in den nächsten Jahren beschäftigen.  Wichtig ist es, dass wir eine starke Stimme für Europa in Brüssel und Straßburg zu haben. Maria ist authentisch und nimmt kein Blatt vor den Mund! Sie brennt für Europa und schafft es, Menschen zu überzeugen, wie wichtig  Europa für uns alle ist! Sie hat uns ausdrucksvoll gezeigt, dass es uns alle angeht und Europa das Schattendasein im  Vergleich zu anderen Wahlen nicht verdient!

Du bist Europäerin mit Leib und Seele und die perfekte Frau für uns im Europaparlament!

Mit unserem Besuch in Straßburg im Europaparlament, beim Europarat, im Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und in der  deutsch-französischen Verbraucherschutzzentrale in Kehl ist mir der Europäische Flair so richtig klar geworden und kann mich damit sehr gut identifizieren.  Deswegen freue ich mich, mich im Zuge der Europawahl noch intensiver mit der Faszination Europa zu beschäftigen und Maria im Wahlkampf zu unterstützen!

Diesen Beitrag teilen