Ingolstadt, 06.03.2016 – Auf der Konferenz der Jugendorganisation der oberbayerischen SPD, kamen 60 Delegierte der JungsozialistInnen aus Oberbayern zusammen und sprachen sich unmissverständlich gegen prekäre Beschäftigung aus. Im Dialog mit VertreterInnen der IG Metall forderten sie unter Anderem eine umfassende Reform des Berufsbildungsgesetzes, strenge Regulierung von Leiharbeit und Werkverträgen, sowie die Abschaffung von Ausnahmen beim Mindestlohngesetz.

„Prekäre Beschäftigung z.B. in Form von Leiharbeit, Werkverträgen oder sachgrundloser Befristungen dienen in vielen Fällen rein der Gewinnmaximierung von Unternehmen zulasten der Beschäftigten. Sie genügt weder den Ansprüchen an gute Arbeit und faire Bedingungen, noch ist sie vorteilhaft für die Entwicklung eines Wirtschaftsraumes. Kurzfristige Kapitalinteressen werden vor die des Allgemeinwohls, der ArbeitnehmerInnen sowie der langfristigen wirtschaftlichen Entwicklung gestellt. Eine fortschreitende wirtschaftliche wie soziale Spaltung der Gesellschaft lehnen wir ab. Wir wollen Sicherheit und Perspektive auf dem Arbeitsmarkt. Dieses Ziel wollen wir gemeinsam mit den Gewerkschaften verfolgen.“ – erklärt der auf der Bezirkskonferenz mit 100 Prozent wiedergewählte Vorsitzende der Jusos Oberbayern Josef Parzinger.

Dem aus dem Landkreis Traunstein stammenden Vorsitzenden Josef Parzinger wurden auf der Konferenz noch Sarah Göhler, Michael König, Elisabeth Lipp und Milos Vujovic (alle München), Kilian Maier (Lk.Altötting), Alisa Prock (Lk. Rosenheim), Kristina Kleinmagd-Kalteis (Lk. Ebersberg), Andreas Mehltretter (Lk.Freising) und Katarina Koper (Lk. Bad-Tölz-Wolfratshausen) als stellvertretende Vorsitzende zur Seite gestellt.

„Ich freue mich sehr auf das nächste Jahr. Wir haben vieles vor und es gibt auch einiges das dringend angepackt werden muss. So wollen sich die oberbayerischen JungsozialistInnen im kommenden Jahr neben der Zukunft der Berufsausbildung auch besonders wieder im Kampf gegen Rechte Hetze und der Solidarität mit Geflüchteten auseinandersetzen. Der neue Vorstand ist eine Mischung aus Menschen, die schon länger dabei sind, aber auch neue Ideen und Personen sind dabei. Wir haben da eine super Mischung. Den alten Vorstandsmitgliedern möchte ich an dieser Stelle aber auch ausdrücklich für ihre gute Arbeit in den letzten Jahren danken. Darauf wollen wir aufbauen.“ – kommentierte Parzinger die Wahlen.

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